Die Jugendsommerfreizeit 2021 in Laage/Mecklenburg-Vorpommern

Wir sind wieder da. Und hatten eine tolle Zeit. In unserem Tagebuch berichten wir von unserer Jugendsommerfreizeit 2021 in Laage/Mecklenburg-Vorpommern und darüber, was wir so erlebt haben.


 

Tag 1 - Samstag, 24.07.2021 - Angekommen

Angekommen in "Dat Armehus" in Laage, ca. 30 km südlich von Rostock, alle sind mittlerweile satt und sauber. Zwar ist das Haus nicht groß und wir müssen zusammenrücken, aber das tut nach dem ganzen Corona-Abstandhalten auch mal gut.

Hier sind wir nun - allesamt durchgeimpft oder getestet - eine Hausgemeinschaft und genießen eine Woche in Mecklenburg- Vorpommern. Neunzehn Jugendliche aus Sehnde und Rethmar, fünf Teamer und Yvonne und Uwe Menzel als Starköche garantieren mit Pastorin Frehrking für eine erlebnisreiche Woche. Wir berichten täglich mit ein paar Bildern von unseren Erlebnissen. Viel Spaß!

Linkes Bild: Abschiednehmen vor der Abfahrt in Sehnde. Rechtes Bild: Die drei hätten sich fast ein anderes "Hotel" ausgesucht: Das Schloss Ludwigslust - ein kurzer Zwischenstopp auf der Hinreise.

Linkes Bild: Ein erstes Abendmahl in "Dat Armehus". Trotz des Namens ausreichend und lecker. Mittleres und rechtes Bild: Bei ein paar Spielen kommt man sich schnell näher.


 

Tag 2 - Sonntag, 25.07.2021 - Blumen im Wasser

Moooin! Heute ist der 25. Juli 2021 und somit der erste richtige Tag auf der Freizeit. Den Morgen verbrachten wir damit, genüsslich ein Frühstück, das von Uwe und Yvonne liebevoll zubereitet wurde, zu verspeisen. Danach machte sich die Karawane trotz schwieriger Straßenverhältnisse (Kopfsteinpflaster) auf Richtung Gruppenraum.

Anschließend trafen wir uns wieder in der Armen-Hood um ein amüsantes Spiel zu spielen. Der Sinn bestand darin, zu bestimmten Themen mit seiner Gruppe Bilder zu machen. Alle Gruppen waren höchst motiviert und mit viel Feuereifer dabei, die Aufgaben zu bewerkstelligen.

Nachdem wir Mittag gegessen hatten, machten wir uns auf den Weg zu einem See, wo wir verschiedene Aktivitäten ausübten. Dort herrschte ein bunter Kulturen-Mix aus Christen (wir), Alkoholikern und den anderen.

Wir warfen Blumen im Wasser, die mit Dingen beschriftet waren, die uns an der Schöpfung faszinieren. Nachdem sich die Blumen auf dem Wasser geöffnet hatten fischte Meermaid Yvonne sie wieder raus.

Dann ging es zurück und es gab lecker Abendbrot. Nun neigt sich der Tag dem Ende zu und wir lassen ihn mit ein paar Spielen ausklingen.

Impressionen vom Tag


 

Tag 3 - Montag, 26.07.2021 - Ruht der See still?

Mitnichten, das sieht nur auf den ersten Blick so aus. Heute waren wir kreativ . Mit Henna haben wir uns verschönert und bei einigen kam auch ein deutliches christliches Bekenntnis zum Ausdruck. Die Unwetterwarnungen bestätigten sich zum Glück nicht, so dass auch viel auf dem Beachvolleyballfeld trainiert werden konnte.

Beim Quizabend scheiterten mal wieder alle an der Frage: "Wieviel Tiere nahm Mose mit auf die Arche?". Wir haben viel gelacht. Wer glaubt, die Antwort zu kennen, sende die Antwort per eMail an redaktion.internet@kirche-sehnde.de. Jede richtige Einsendung bekommt von uns ein Senfkorn! Wie wichtig ein Senfkorn ist, kann man am nächsten Sonntag im Podcast Gedankenspaziergang hören.

Die Stimmung ist ungebrochen, auch wenn Frau Frehrkings Auto vom ADAC abgeholt werden musste. Nun haben wir einen schicken Leihwagen. Und insgesamt war der Tag so abwechslungsreich, dass wir kaum Zeit hatten, Fotos zu machen, geschweige denn unsere Smartphone zu nutzen. Gute Nacht!

Impressionen vom Tag


 

Tag 4 - Dienstag, 27.07.2021 - Das Gute und das Chaos

Heute haben wir uns der großen Frage gestellt: "Was ist das Gute?" Ist Gott gut und wenn ja, warum ist das Böse in der Welt? Ist das Gute immer vernünftig und macht es immer Spaß? Wieviel bin ich bereit für das Gute zu opfern oder zu riskieren und was soll in meinem Leben besser werden?

Nach diesen anstrengenden Gedankengänge war am Nachmittag nur noch "Chaos" möglich. Das gleichnamige Spiel verlangte von den Teams lauter Albernheiten zur Unterhaltung der Spielleitung. Mittlerweile leiden wir alle unter Mückenstichen, die unsere Körper zieren. Damit wir nicht auch noch einen Sonnenstich kriegen, wurden heute exklusive Caps gefertigt, die morgen beim Kanutrip unser Haupt zieren werden. Und heute Abend ging es noch an den See. Weil nachts nur die Mücken schlafen.

Impressionen vom Tag


 

Tag 5 - Mittwoch, 28.07.2021 - Laage statt Manaus - Aber voll Amazonas!

Heute ist der 5. Tag auf unserer Freizeit und er fing schon sehr früh an. Nach einem wieder einmal sehr leckeren Frühstück sind wir zum Kanufahren aufgebrochen. Nachdem wir auf jeden Fall zu lange auf die Kanus gewartet haben, ging es schließlich los. Nach den ersten fünfhundert Metern stellte sich uns Hindernis Nummer 1 in den Weg: Ein Baum!
Nachdem wir dieses Hindernis überwunden hatten, startete die eigentliche Kanuwanderung. Wobei man wissen muss, dass Kanus an sich nicht wandern, sondern sich von Wanderern tragen lassen.

Es ging durch Brennnesselfelder und über stark befahrene Straßen. Bis auf ein paar Schilfunfälle - Kanus, die im Schilf stecken blieben - verlief die restliche Reise recht relaxed, nur ein Endgegner wartete noch in Gestalt eines Misthaufens. Details dazu ersparen wir Dir, lieber Lesende/r.

Wir folgten dem "Amazonas" weiter, bis ein paar KameradInnen Druck auf der Blase verspürten. Also mussten wir anlegen. Als Käpt'n Cayo das Schiff für eine Pipipause verlassen wollte, ging er von Bord und war für schreckliche drei Sekunden in der Unterwelt des Amazonas verschollen. Gott sei Dank tauchte er munter wieder auf und wir tuckerten weiter, bis wir letztendlich vollkommen erschöpft wieder im Heimathafen einliefen.
Danach teilte sich die Crew auf - einige wollten noch schwimmen - fand aber zum Abendessen wieder zusammen.
Es grüßen aus jeder Laage - Valentin und Titus - die beiden Jungs auf dem letzten Bild.

Impressionen vom Tag


 

Tag 6 - Donnerstag, 29.07.2021 - Was sich reimt, dass stimmt!

Ein schöner Tag

Der Tag war gut,
es floss kein Blut.
Das Schachtelmalen liebten wir,
doch leider gibt's für uns kein Bier.

Der Weg zum See war sehr famos.
Die Freud` am Spiel war wen`ger groß:
Es wollten alle gern gewinnen
beim Contest: Teamer gegen TeilnehmerInnen.

Der große Sieg war aller Ziel
vom Teebeutelweitwurf bis zum Schubkarrenspiel.
Auch lustig war das Volleyball Spielen,
weil ein`ge auf die Schnauze fielen.

Das Unwetter aber trieb uns nach Haus,
da war es mit Spielen aus.
Zuhause hieß es Essen fassen.
Von diesem "Spiel" kann niemand lassen.

von
Indra von Droste-Hülshoff
Antonia von Arnim
Jagna Rilke und
Ona Fontane

Impressionen vom Tag


 

Tag 7 - Freitag, 30.07.2021 - Ein Tag am Meer

Heute waren wir in Warnemünde - übrigens eine wunderbare Alliteration. Am Strand. Und in Bad Doberan. In der Kirche. Und was passiert, wenn man nach einem wunderbaren, aber anstrengendem Tag am Meer einfach keine Kraft mehr hat und den Tagesbericht einfach mal so ins Smartphone diktiert, kann man hier lesen:

"Strandimpressionen heute gibt es keinen langen Bericht sondern einfach ein paar Bilder die zeigen wie viel Spaß wir in Warnemünde hatten den Besuch an der Münsterkirche Bad Doberan hat natürlich Frau Fracking alleine gemacht So jetzt habe ich es doch mit mikro hingekriegt aber da wird dann aus Frau Frehrking Frau Fracking. Man kann nicht alles haben. PS wer sich fragt wie das tolle Klobürstenspiel geht kann sich bei mir melden."

Das lässt Raum für Spekulationen. Das ist doch auch was. Und die 12 Bilder zeigen mehr als 1000 Worte, wie spaßig dieser Tag doch war. Bis morgen und gute Nacht.

Impressionen vom Tag


 

Tag 8 - Samstag, 31.07.2021 - Zum guten Schluss

Wir haben bisher noch gar nicht erzählt, dass der Ort Laage sich durchaus sehen lassen kann. Das schöne Backsteinrathaus, der traditionelle mecklenburgische Pfarrhof und die wuchtige Christophoruskirche mit dem romanischen Feldsteinturm sind sehenswert und da die Stadt auf einem kleinen Hügel liegt, bietet sich dem Anreisenden ein idyllisches Bild auf den Ort.

Die riesige Kirche, die mindestens 1000 Besucher fasst, ist allerdings selten voll. Die Pfarrersleut hier am Ort versorgen ein Gebiet mit 60 Dörfern, in denen insgesamt aber nur gut 1000 Christen leben. 40 Jahre DDR haben ganze Arbeit geleistet. Aber auch ohne DDR könnte solch ein Szenario genauso bei uns denkbar sein, wenn immer mehr Menschen unser christliches Erbe in die Bedeutungslosigkeit verabschieden.

Gestern Abend  jedenfalls haben wir die Kirche belagert und es uns darin für die Filmnacht gemütlich gemacht. Da die Baggage bis weit nach Mitternacht dort blieb, konnte die alternde Teamerschaft endlich mal in Ruhe einschlafen. Die Jugend darf heute ausschlafen, was einen ruhigen Vormittag verheißt. Heute galt es, einen guten Abschluss miteinander zu finden.

Zum guten Schluss: Heute hat es viel geregnet, doch das konnte uns nicht verdrießen. Am Vormittag haben wir einander nach einem späten Brunch nette Botschaften auf T-Shirts geschrieben, da blieb kein Auge trocken. Am Nachmittag jagten "Polizisten" die Schmuggler übers Gelände und es kam zu vielen Festnahmen und Durchsuchungen.

Nach dem Abendessen feierten wir die Abschlussandacht in der Kirche und es wurde viel Dankbares geäußert. Eine besondere Gemeinschaft ist entstanden, das haben alle gespürt. Gott war mit uns, alles ist gut gegangen.

Den Teamern und dem Küchenteam gilt besondere Ehre. Wenn die Kinder zuhause mit dem Essen hadern sollten, liegt es daran, dass wir hier sehr kulinarisch verwöhnt worden sind. Morgen kommen wir satt und zufrieden mit viel dreckiger Wäsche heim.

Unsere Bilanz: Es hätte gern noch eine Woche mehr sein können. Ihre und eure Damaris Frehrking