Liebe Leserinnen und Leser,
am 26. September feiern wir mit dem Thema „Was ist der Mensch?“ unseren ersten Gottesdienst der Vielfalt, die so bunt ist wie der Regenbogen und darauf freue ich mich schon sehr. Das ist in unserer aufgeregten Zeit sehr wichtig und wird bestimmt gut, sagt meine Frau, obwohl es ja nicht so einfach ist.
Warum überhaupt? Gott hat und doch alle so geschaffen, wie wir sind und will nicht, dass wir im Leben dafür diskriminiert werden. Und dann denke ich, ich sehe nicht richtig, weil ich gerade in diesem Moment die neue Ev. Zeitung lese. Das passt ja wohl haargenau, sage ich meiner Frau. Im Beitrag über das Wunder der göttlichen Schöpfung zum Glaubensbekenntnis wird das jüdische Morgengebet zitiert: „Mein Gott, die Seele, die du in mich gesetzt hast, ist rein. Du hast sie erschaffen. Du hast sie geformt. Du hast sie mir eingehaucht. Du behütest sie in mir …“. Die Autorin, eine Rabbinerin sagt, dass dies ein Bekenntnis zur Heiligkeit des Lebens sei. Ein Bewusstsein darüber, dass jedes Geschöpf Gottes eine eigene Welt in sich trägt, einen Mikrokosmos, der dem Ewigen gehört. Ja, genau so ist es denke ich mir und damit ist alles gesagt. Gott will nicht, dass wir an seiner Schöpfung zweifeln und einzelne Menschen ausgrenzen, weil er sie so geschaffen hat, wie sie sind. Das sollten wir uns zu Herzen nehmen, wenn mal wieder irgendwo Anstoß am „Anderssein“ eines Menschen genommen wird.
Lassen Sie uns den Kritikern mit den Worten Gottes entgegentreten, damit auch sie seine einmalige Schöpfung nachvollziehen können.
Ihr Reinhard Golenia
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